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Advent, 3. Dezember 2023, 17 Uhr, Stadtkirche Nagold
Festliches Adventskonzert
G.M. Göttsche Psalmkonzert & Chr. Tambling Missa Brevis
Bericht aus dem Schwarzwälder Bote vom 5. Dezember 2023
Ihr
Konzept geht immer wieder auf
NAGOLD. Frisch, wach und konzentriert, so präsentierten sich am
vergangenen Sonntag die Kantorei und der Kinderchor Nagold im Adventskonzert.
Gemeinsam mit einem Instrumentalensemble und einer voll besetzten Kirche
begrüßten die Chöre den Advent. Das vierteilige Psalmkonzert
des 1953 geborenen Komponisten Gunther Martin Göttsche bildete den
Rahmen um die Gottesdienstform der Messe, die in der Missa brevis von
Christopher Tambling erklang, immer wieder verwoben mit alten Adventsliedern
im Popgewand von Michael Schütz, in die das Publikum mächtig
einstimmte.
Sopranistin leuchtete in ihren Partien
Die Sopranistin Prof. Ulrike Haerter kurzfristig eingesprungen
für ihre erkrankte Kollegin leuchtete in ihren Solopartien
und vermochte sich ebenso in den neunstimmigen Frauenchor zu integrieren,
der in Göttsches Komposition an zwei Stellen aufleuchtete. Der bestens
vorbereitete Kinderchor sang von der Empore und wetteiferte mit den den
Schlagwerkern Albrecht Volz, Micha Eitel und Frank Holzmüller am
Marimbaphon, Vibraphon und Glockenspiel. Präzise und zuverlässig
musizierten im Dauereinsatz die Blechbläser Michael Bühler,
Martin Schmid und Benjamin Hummel (Trompete) sowie Leonhard Ammer, Matthias
Mangold und Susanne Mangold-Zimmer (Posaune).
Zueinander passende Musiker harmonieren
Deutlich spürbar wurde im Konzert, dass das Konzept des Bezirkskantorenehepaars
Ammer, für jedes Projekt ein spezielles Ensemble aus zueinander passenden
Musikern auszuwählen, immer wieder aufgeht. So saß am Flügel
Landespopkantor Urs Bicheler, der souverän seinen Part spielte, an
der Orgel Patrick Renz, der schon öfter bei der Nagolder Orgelwallfahrt
zu hören war und Kirchenmusikdirektor Peter Ammer, der zwischen Orgel
und Kontrabass wechselte.
Zur großen Freude der Chöre folgte der Komponist Göttsche
der Einladung zum Konzert und kam extra aus Hessen, um sein Werk, 2008
als Auftragswerk für Neubrandenburg geschrieben, zu hören. Ebenso
war Landeskirchenmusikdirektor Matthias Hanke Gast im Publikum, der einst
Chorleiterin Eva-Magdalena Ammer auf das Psalmkonzert aufmerksam gemacht
hatte. Codekan Tobias Geiger sprach in seinem Impuls von den Christen
als einer GmbH, einer Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung. Das
wurde hör- und spürbar, als das vor fast genau 400 Jahren geschriebene
Adventslied Macht hoch die Tür von allen Beteiligten
gemeinsam musiziert wurde.
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