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aus dem Schwarzwälder Boten vom 24.03.2009
Drei Chöre der Region sorgen für eine Nacht der Musik
Der Altensteiger Kammerchor, die Christophorus-Kantorei und die Evangelische Kantorei singen in der Stadtkirche

Nagold. Die Nacht der Chöre war die Nacht der Musik. Der Musik Felix Mendelssohns. Gleich drei Chöre engagierten sich an diesem Projekt, und die Zahl 3 begegnete den Zuhörern an diesem Abend in Nagolds Stadtkirche mehrmals.
Da waren drei verschiedene Chöre inklusive dreier exzellenter Chorleiter. Der Altensteiger Kammerchor von Matthias Wurster, die Christophorus-Kantorei Altensteig, dirigiert von Michael Nonnenmann und die Evangelische Kantorei Nagold unter der Leitung von Stefan Skobowsky.
Letzterer war Initiator des Konzerts, und er nannte drei Gründe, warum dieses Konzert stattfand: die kostenintensive Orgelrenovierung, die HAP-Grieshaber-Ausstellung und Mendelssohns zweihundertster Geburtstag. Einen Punkt hatte Bezirkskantor Skobowsky dabei vergessen. Und das war die Musik selber. Die geistlichen Chorwerke Mendelssohns zählen zu den brillantesten Kompositionen, die man in der Kirchenmusik findet - besonders, wenn sie
so ausgezeichnet interpretiert werden, wie an diesem Abend.
Die Evangelische Kantorei Nagold machte den Auftakt. Mit Marius Mack an der Orgel sangen die Sänger Psalmen und Sprüche. Sei es als Kanon oder als Motette, die Musiker beherrschten ihre Stimmen und bewiesen gute Arbeit an den Stücken.
Es folgte der Altensteiger Kammerchor. Es waren allesamt junge Musiker, die die Kirche mit ihren Stimmen füllten. Professionell und engagiert bestachen sie nicht nur durch die Dynamik, sondern auch durch perfekte Aussprache. Jedes Wort war einwandfrei zu verstehen. So führte der Kammerchor das Publikum durch ein sauber einstudiertes, abwechslungsreiches Programm.
Die Christophorus-Kantorei aus Altensteig bestritt den letzten großen Abschnitt des Programms. Auch hier waren wieder sehr junge Musiker am Werke. Ausgesprochen gut sangen sie ihre Stücke und stellten ihre gesamte Professionalität unter Beweis. Der Chor bildete eine vollkommene Klangeinheit und sang sehr ausdrucksstark und dynamisch einwandfrei. Jeannette Bühler (Sopran) sang als Solistin zusammen mit dem Chor die Hymne "Hör mein Bitten". Dieses ergreifende Stück bildete den Schluss des letzten großen Programmpunkts.
Den krönenden Abschluss machte die Choralkantate "Verleih uns Frieden". Dieses letzte Stück wurde von allen drei Chören gemeinsam gesungen. Mangels ausreichendem Platz vor dem Altar, stellten sich die Chöre rings um das Publikum und gaben ein letztes Mal an diesem Abend ihr Können zum Besten.
Mit diesem wirklich außergewöhnlichen "Surround-Klang" beschenkt, konnte das Publikum den Abend mit einem Glas "Orgelsekt" ausklingen lassen.

Rafael Hummel

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